Rockpalast auf WDR am 24.11. um 00:50 Uhr im aktuellen TV-Programm
Slipknot - Rock am Ring 2005 Konzertreihe, Deutschland 2005
Die maskierten Neun aus Des Moines, Iowa sind bekannt für ihren Nu-/Alternative-Metal. Slipknot, benannt nach einem Henkersknoten, sind nichts für schwache Nerven. Da kann es schon mal passieren, dass auch unsere Kameraleute ein starkes Rückgrat beweisen müssen, beispielsweise wenn der Perkussionist sie bei einer TV-Aufzeichnung von oben anspringt. So geschehen bei Rock am Ring 2005. Verletzt wurde Gott sei Dank niemand. Und auch der Rest des energiegeladenen Auftritts ging verlustfrei von statten.
Lange bevor die Schublade NuMetal überhaupt erfunden worden war, brachten Korn ihr selbstbetiteltes Debüt heraus und etablierten sich bald als eine der wichtigsten Bands der modernen härteren Gangart. Ihr Stil: eine Art Metal mit groovender Rhythmussession, gespielt mit ganz tief gestimmten siebensaitigen Gitarren. Jonathan Davis (Gesang, Dudelsack) überzeugte von Anfang an mit seiner mitreißenden Performance, die vor Gurgeln, Schreien und Grunzen nicht halt macht, während sich die beiden Gitarristen Munky und Head und besonders Bassist Fieldy eher durch eine seltsam abgehackte, choreographierte Form von Coolness auf der Bühne auszeichneten. Inzwischen haben Korn bereits mehrmals die Billboard-Charts getoppt, mit den Alben Follow the Leader und Issues mehrfach Platin eingeheimst und 1999 ihr eigenes Label Elementree gegründet. 2003 kam das Album Take a Look in the Mirror heraus, dem man anmerkt, dass die Wut der frühen Jahre gewissen Reife gewichen ist. Bei Rock am Ring haben Korn auch das aktuelle Werk Best Of Vol.1 vorgestellt.
In Flames aus dem schwedischen Göteborg waren von Anfang an keine typische Metalband, schließlich hatten sie ein Keyboard - ein Instrument, das man in ihrem Gründungsjahr 1990 definitiv nicht mit der Grundausstattung einer hart rockenden Truppe in Verbindung brachte. Als Jesper Strömblad die Band mit Johan Larsson und Glenn Ljungström gründete, hatte er ein Amalgam aus dem melodischen Sound von Iron Maiden und der Härte von klassischem Death Metal im Sinn. Und dieses Ziel hat die Band konsequent verfolgt: Das erste Album Lunar Strain von 1994 wurde noch zum Klassiker der schnell wachsenden skandinavischen Death Metal- Szene. Nur wenige Jahre und einige Besetzungswechsel später liefen In Flames bei schubladenverliebten Metalfans bereits unter Melodic Death Metal. Im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens hat die Band weitere, teils poppige Einflüsse aufgenommen und ist inzwischen weiter vom Death Metal entfernt als je zuvor. Zahlreiche Studioalben, mehrere schwedische Grammis-Preise und Millionen verkaufter Tonträger geben ihnen jedenfalls Recht mit ihrer Entscheidung, nicht zur ursprünglichen Härte zurückzukehren.
Alternative Rock aus den USA: She Wants Revenge 2006 bei Rock am Ring.
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