Märchenfilm, Deutschland, DDR 1985
Autor: Christa Kozik - Bettina von Arnim - Gabriele Herzog - Gisela von Arnim
Musik: Stefan Carow
Kamera: Jürgen Brauer
Die 13-jährige Gritta lebt mit ihrem Vater, einem verarmten Hochgrafen und Erfinder, auf dem verfallenen Familiensitz. Während der Vater unermüdlich an der Thronrettungsmaschine Modell 18-48 arbeitet, streift Gritta durchs Land und genießt ein Leben in Freiheit. Da beschließt der Vater, wieder zu heiraten, und zwar ausgerechnet die unerträgliche und hochnäsige Gräfin Nesselkrautia. Der Pfarrer räuspert sich. Und dann sagt er salbungsvoll: Freiherr Julius Ortel von Rattenzuhausbeiuns, willst du selbige Jungfrau Nesselkrautia, Anna Bolena Maria, als deine andere Hälfte und Herrin anerkennen, so sprich ein deutliches Ja. Der Bräutigam träumt... In Gedanken ist er ganz woanders. Ein Rippenstoß der Angebeteten, fix kommt gleich dreimal die Zustimmung über seine Lippen. Ja, ja, ja!. Man begeht die Hochzeit des Hochgrafen. Als Altar bei dieser religös-gestelzten Feier dient der mit Tüchern verhangene und mit Kerzen dekorierte Feuerstuhl, die letzte Erfindung des heiratenden aristokratischen Knobeltechnikers. Gritta, die Tochter des Feuerstuhlschöpfers sagt von ihrem Vater, er sei eine Niete, ein Trödelfritze, ein Versager, eine trübe Tasse, ein Pflaumenaugust ... Gräfin Nesselkrautia kann Gritta überhaupt nicht leiden und macht ihr deshalb das Leben schwer. Außerdem verlangt sie, dass alle Ratten verschwinden müssen. Das geht dann Gritta doch zu weit, und sie sinnt auf Gegenmaßnahmen.