TV-Programm ARD 29.04.

   
   Was läuft beim TV Sender ARD

Was läuft 29.04. im TV-Programm von ARD?

Das ARD Fernsehprogramm bei uns immer aktuell von der HÖRZU-Redaktion.

Vormittag
 


Nachmittag
 
14:10 Rote Rosen
Serie ~50 Min
Mo verdrängt verzweifelt seine Liebe zu Julius und bricht den Kontakt zu ihm ab. Er kündigt im Hotel und will am liebsten sofort mit Jördis in den Urlaub fliehen. Jördis wird Mos Verhalten immer suspekter. Als sie ihn unglücklich mit Julius Abschiedsbrief findet, gesteht Mo ihr seine Gefühle für Julius. Franka hat Angst, sich durch ein Kind an einen Mann zu binden und informiert sich über anonyme Samenspenden. Als Franka vorsichtig Marvin von ihrem Kinderwunsch erzählt, ist Marvin zuerst hin und weg. Doch dann entdeckt er auf Frankas Laptop die Webseite der Samenspenderbank ... Die neue Fass-Sauna im Rosenhausgarten kommt nicht bei allen Bewohnern gut an. Nachdem Ben und Tina sich beim Saunieren ausgesperrt haben und als halbnackte Einbrecher vor Hendrik und Britta stehen, legt Hendrik ein Veto ein. Kurzerhand parkt Tina die Sauna auf dem Gut. Ob Gunter damit einverstanden ist? Klaas nimmt gerührt Hendriks Einladung zum Kochen mit Joe und Sam an. Doch dann fordert Ceyda seine ganze Aufmerksamkeit. Direkt nach der linearen Ausstrahlung einer Folge der Serie gibt es die nächste schon online first und danach ein Jahr lang in der ARD Mediathek. Deutsche Telenovela mit Liebesgeschichten rund um das Fünf-Sterne-Hotel Drei Könige, das Gut Flickenschild von Gunter Flickenschild und das Rosenhaus von Petra Jansen. Die verliebt sich in ihren Jugendfreund Nick, nachdem ihr Mann sie betrogen hat.
 Untertitel HDTV


Abend
 
23:45 Kein Spiel - Kinderarbeit in Deutschland nach 1945
Infosendung ~45 Min
Obwohl Kinderarbeit offiziell schon längst verboten war, mussten viele Kinder noch bis in die 1980er-Jahre hart arbeiten. Die Dokumentation Kein Kinderspiel - Kinderarbeit in Deutschland nach 1945 erzählt von ihnen. Puppen - für die einen Kinder ein hübsches Spielzeug, für Erika Roth vor allem Arbeit. Schon mit sechs Jahren musste sie nach der Schule der Mutter beim Nähen von Puppenkleidern helfen. Heimarbeit von Kindern war bis in die späten 1970er-Jahre im fränkischen Mönchröden Normalität. Jeden Mittag gingen im Dorf die Fenster auf, die Mütter riefen ihre Kinder heim, zur Arbeit. Als ihre kleine Schwester geboren wurde, musste sich Erika zusätzlich um diese kümmern. Ich hätte lieber gespielt, sagt sie. Von täglicher Kinderarbeit kann auch August Meisinger aus dem Schwarzwald erzählen. Als neunjähriger Bub wurde er 1954 von der Mutter weggeschickt, von Neuenburg am Rhein auf einen Bauernhof im Münstertal. Dort musste der schmächtige Junge täglich 30 Kühe auf weit abgelegenen Weiden hüten. Ganz auf sich gestellt, war er dabei vielen Gefahren ausgesetzt, immer in der Angst, nicht alle Kühe wieder gesund zurück zum Hof zu bringen. Die Tiere waren seine einzigen Freunde in dieser Zeit voller Heimweh und harter Arbeit. Erst 1960 wurde Kinderarbeit im Westen Deutschlands offiziell verboten, die DDR dagegen sprach bereits mit ihrer Verfassung 1949 ein Verbot aus. Und doch kam es auch dort zu Kinderarbeit, zum Beispiel in den Kinderheimen. Alexander Müller aus Plauen in Sachsen musste schon als 13-Jähriger in einem sogenannten Durchgangsheim in Karl-Marx-Stadt arbeiten, mit 14 Jahren wurde er zwangsausgeschult und musste im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau als Maschinenarbeiter jeden Tag die Norm erfüllen. Wir haben sogar für den Klassenfeind produziert, für den Westen, meint Alexander Müller. Erst mit der Wiedervereinigung fand die Kinderarbeit in den Heimen der DDR ein Ende. Dabei sei Kinderarbeit nicht nur negativ zu bewerten, meint der Soziologe Jürgen Bönig. Wenn Kinder frei entscheiden dürften, wann und wie viel sie arbeiten möchten, könne das ihr Selbstwertgefühl stärken. Kein Kinderspiel zeigt eindrücklich ein bislang noch unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte, das bis heute in vielen Familien nachwirkt.
 Untertitel HDTV